Konfliktmoderation

Die Konfliktmoderation ist ein prozessuales Verfahren, das dazu dient, Konflikte zwischen Menschen oder Gruppen zu lösen und durch einen Konfliktmoderator geleitet wird. Das Verfahren ermöglicht es beteiligten Parteien, Konflikte auf eine strukturierte, angemessene und respektvolle Art und Weise zu lösen.

Ursachen von Konflikten

Konflikte sind eine natürliche Folge menschlicher Interaktion. In der Regel entstehen sie aus einer Kombination aus abweichenden Bedürfnissen oder Wertvorstellungen und Kommunikationsstörungen. Als Auslöser und Verstärker von Konflikten erweisen sich insbesondere mangelndes Einfühlungsvermögen, starkes Misstrauen und bestehende Vorurteile. Dies kann dazu führen, dass Konflikte eskalieren, verhärten und nur schwer aufzulösen sind.

Im Rahmen einer professionellen Konfliktmoderation werden die Ursachen des vorliegenden Konflikts zunächst tiefgreifend analysiert. Anschließend werden die Konfliktparteien durch den Konfliktmoderator befähigt, die Ursachen für die Entstehung und Verfestigung von Konflikten proaktiv zu erkennen und dadurch zukünftige Konflikte zu vermeiden.

Konsequenzen von Konflikten

Konflikte können sowohl positive als auch negative Konsequenzen hervorrufen – bei nicht professionell gelösten Konflikten überwiegen die negativen Konsequenzen jedoch deutlich. Im privaten Umfeld können Konflikte zu einer Vielzahl von negativen Auswirkungen führen. Dazu zählen beispielsweise Störungen von Beziehungen, emotionale Belastungen oder die Entstehung von Vertrauensproblemen. Negative Auswirkungen im beruflichen Kontext zeigen sich beispielsweise darin, dass es in ehemals gut funktionierenden Teams zu der Bildung von sich misstrauisch gegenüberstehenden Gruppen kommt. Unter solchen Situationen leiden in der Regel nicht nur die beteiligten Mitarbeiter, sondern das gesamte Team und die Leistungsfähigkeit der Organisation.

Prävention der Eskalation von Konflikten

Konflikte sind ein unvermeidbarer Teil des menschlichen Zusammenlebens. Mit dem Wissen, wie Konflikte entstehen und wie diese im Regelfall verlaufen, ist es möglich, eine unnötige Eskalation von Konflikten zu verhindern. Die Eskalation von Konflikten kann durch verschiedene Methoden vermieden werden, beispielsweise durch Moderation, Mediation und Verhandlungen.

Entscheidend für die Vermeidung der Eskalation von Konflikten ist die gezielte Förderung einer wertschätzenden Kommunikation zwischen den Konfliktparteien. Menschen kommunizieren nicht nur verbal, vor allem über Gestik und Mimik werden die Emotionen der Kommunikationsteilnehmer vermittelt. Durch eine bewusste Wahrnehmung dieser nonverbalen Kommunikation können die Intentionen des Gegenübers vollumfänglich und richtig erfasst werden, wodurch sich Missverständnisse und daraus resultierende Eskalationen proaktiv vermeiden lassen. Die Prävention von Konflikteskalationen kann zudem durch den Einsatz eines professionellen Konfliktmoderators unterstützt werden, der dabei hilft, die Kommunikation zwischen den Konfliktparteien zu verbessern.

Ziele der Konfliktmoderation

Eine professionelle Konfliktmoderation verfolgt das Ziel, für alle beteiligten Parteien tragfähige Lösungen zu finden. Dazu vermittelt der Konfliktmoderator die Sichtweise einer Seite der jeweils anderen Seite. Dabei verhält er sich stets unparteiisch, geht auf die Interessen aller Konfliktparteien gleichermaßen ein und achtet darauf, dass alle Beteiligten sich respektiert und wertgeschätzt fühlen.

Ein weiteres Ziel der Konfliktmoderation ist es, eine Kultur des problemlösenden Dialogs zu schaffen. Durch eine professionelle Konfliktmoderation kann es gelingen, Kommunikationsstörungen zwischen den betroffenen Parteien zu lösen und wieder eine gemeinsame Vertrauensbasis aufzubauen. Dabei legt der Moderator großen Wert auf ein angemessenes, wertschätzendes Kommunikationsverhalten der Beteiligten. Auf diese Weise wird verhindert, dass während der Konfliktmoderation negative Emotionen aufkommen, die eine weitere Eskalation mit sich bringen können.

Weiterhin verfolgt die Konfliktmoderation das Ziel, verloren gegangenes Vertrauen wiederherzustellen oder neues Vertrauen aufzubauen. Ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis stellt die Grundlage für eine nachhaltige Konfliktlösung dar. Nur so sind alle Beteiligten auch in Zukunft bereit, offen und ohne Vorbehalte über Unstimmigkeiten zu sprechen und gemeinsam angemessene Lösungsansätze zu erarbeiten.

Ablauf einer professionellen Konfliktmoderation

Ein strukturiertes Vorgehen ist essenziell für die erfolgreiche Moderation von Konflikten. Der Moderator bleibt während des gesamten Konfliktgespräches überparteilich und steuert den Prozess auf Basis von wertebasierten Kriterien der Eigenverantwortung, Gleichberechtigung, Ehrlichkeit und Klarheit. Eine fachgerechte Konfliktmoderation erfolgt dabei in aufeinander aufbauenden Phasen.

1. Klärung der Standpunkte der Beteiligten

In einem ersten Schritt ist es wichtig, die Standpunkte der Beteiligten eindeutig zu formulieren. In einer Konfliktsituation fällt es den Beteiligten oft schwer, die eigenen Bedürfnisse und Interessen klar, nachvollziehbar und wertschätzend zu formulieren. Daher ist es wichtig, dass im Rahmen einer Konfliktmoderation alle Beteiligten ihre Perspektive offen und ehrlich, aber auch lösungsorientiert und empathisch darlegen.

2. Anliegen hinter den Standpunkten offen legen

Nachdem die Standpunkte der Konfliktparteien geklärt wurden, ist es wichtig, dass die Beteiligten die den Standpunkten zugrunde liegenden Anliegen kommunizieren. Dies ermöglicht den Beteiligten, die Standpunkte der jeweiligen Gegenpartei nachzuvollziehen. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit signifikant, dass die Beteiligten einen für beide Seiten tragfähigen Kompromiss finden können. In dieser Phase ist es wichtig, dass die Parteien bestehende Vorurteile abbauen und ein ehrliches Verständnis für die Ansicht und Position der gegensätzlichen Partei aufbringen.

3. Die Relevanz der Anliegen klären

Nachdem die Anliegen hinter den Standpunkten der Parteien erläutert wurden, spielt die Relevanz dieser Anliegen eine entscheidende Rolle für die weitere Bearbeitung des Konflikts. Im offenen Dialog über die Standpunkte und die Anliegen hinter den Standpunkten ist es den Parteien möglich, die Relevanz der eigenen und fremden Anliegen einzuschätzen und weniger relevante Anliegen zurückzustellen. Dadurch wird der Weg zur Entwicklung einer für alle Beteiligten akzeptablen Lösung bereitet.

4. Anliegen basierte Lösungen entwickeln

Um den Konflikt abschließend zu lösen, müssen die Konfliktparteien die Anliegen hinsichtlich ihrer Relevanz berücksichtigen. Auf dieser Basis können gemeinsam Lösungsansätze entwickelt werden. In einem abschließenden Schritt geht es darum, die für alle Beteiligten optimale Lösung aus den erarbeiteten Lösungsansätzen auszuwählen.

Der Ablauf in den vorgestellten Phasen ermöglicht dem Konfliktmoderator eine zielorientierte und bewährte Lösung des vorliegenden Konflikts und gibt den Konfliktparteien die Gelegenheit, die Standpunkte und Anliegen der Gegenpartei zu verstehen und gemeinsam eine für alle Seiten tragfähige Lösung zu entwickeln.

Die Rolle des Konfliktmoderators

Konfliktmoderatoren sind Experten für die Vermittlung zwischen den Konfliktparteien. Sie ergründen die Ursachen der Konflikte und helfen den Beteiligten, die Position des Gegenübers zu verstehen. Der Konfliktmoderator ist ein neutraler Dritter, der es allen Beteiligten ermöglicht, ihre Standpunkte und die dahinter stehenden Anliegen nachvollziehbar zu kommunizieren. Dabei ist es wichtig, dass der Moderator eine Atmosphäre schafft, in der alle Beteiligten sich wertgeschätzt fühlen und einen respektvollen Umgang miteinander pflegen. Es ist für eine erfolgreiche Konfliktmoderation entscheidend, dass der Moderator ein gutes Verständnis für die Standpunkte und Anliegen der Konfliktparteien entwickelt und dabei stets unparteiisch bleibt. Diese absolute Unparteilichkeit bedeutet auch, dass der Moderator niemals versuchen sollte, eine Lösung zu entwickeln oder einen Kompromiss zu erzwingen – die Findung von Lösungen und dazugehörigen Kompromissen ist die Aufgabe der Konfliktbeteiligten. Der Konfliktmoderator nimmt also eine unterstützende Rolle ein und hilft den Konfliktbeteiligten, ein Verständnis für die Perspektiven und Motive der jeweiligen Gegenpartei zu finden und auf Basis dieses Verständnisses eigenständig eine für alle Seiten optimale Konfliktlösung zu erarbeiten.

Jens Richter: Ihr professioneller Konfliktmoderator

Jens Richter ist ein professioneller Konfliktmoderator mit langjähriger Erfahrung. Er hat bereits bei zahlreichen schwerwiegenden und verhärteten Konflikten unterstützt und hilft Organisationen und Personen dabei, ihre Konflikte optimal zu lösen. Dabei überzeugt Jens Richter vor allem durch seine spürbare Kompetenz, seine verbindliche Art und seine empathische Kommunikation.

Wenn Sie auf der Suche nach einem professionellen Konfliktmoderator sind, kommen Sie einfach auf uns zu. Gerne können Sie vorab ein unverbindliches Erstgespräch vereinbaren, in dem ausführlich Ihre Situation, Anforderungen und Ziele besprochen werden können. Erreichen können Sie uns sowohl telefonisch als auch über unser Kontaktformular– Jens Richter und das gesamte Team von Richter Coaching und Consulting freut sich auf Ihre Anfrage!

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